WM-Woche 1: Erfolge, Emotionen und der Eisbär mittendrin

4 min. Lesezeit / Athleten, Events

Recht viel besser hätte die erste Woche der Alpinen Ski-WM in Saalbach aus österreichischer Sicht nicht laufen können: Nach dem Fehlstart im Teambewerb (Aus im Viertelfinale) holen die ÖSV-Stars anschließend in jedem Einzelrennen eine Medaille.

Für den goldenen Beginn sorgt Stephanie Venier, die sich am Donnerstag zur Super-G-Weltmeisterin kürt. Die Tirolerin, ausgestattet von Eisbär, konnte ihr Glück nach dem Gold-Coup kaum fassen – zumal die vergangenen Monate alles andere als leicht waren. „Im Leben kommt alles zurück. Ich habe nicht damit gerechnet, aber klar, bin ich da, um um die Medaillen zu fahren, aber das sagt sich immer leicht.“

„Iceman“ Haaser holt Silber

Nur einen Tag später darf auch Raphael Haaser über eine unerwartete Medaille jubeln: Der 27-Jährige holt hinter dem überlegenen Weltmeister Marco Odermatt (SUI) Silber. „Nach der Mittelstation bin ich den Hang vielleicht ein bisschen zu viel in der Gegend herumgefahren, dann vor dem Xandl-Sprung bin ich einmal bisschen zu früh am Innenski gewesen, da hat es mir die Ski auseinandergerissen“, analysierte der oft als „Iceman“ bezeichnete Tiroler nüchtern. „Aber im Großen und Ganzen war es wieder eine solide Vorstellung.“

Silber für Eisbär-Athletin Mirjam Puchner!

Am Samstag glänzt der Tag aus rot-weiß-roter Sicht dann erneut silbern. Eisbär-Athletin Mirjam Puchner wird in der Abfahrt knapp hinter Überraschungs-Weltmeisterin Breezy Johnson (USA) Zweite. „Die Stimmung bei der Siegerehrung war der Hammer, völliger Wahnsinn. Das habe ich schon wirklich genossen“, erklärte die Salzburgerin nach ihrem Silber-Coup vor heimischem Publikum. 

Kriechmayr: „Sowas habe ich noch nie erlebt!“

Ähnlich emotional verläuft auch der Sonntag, an dem Vincent Kriechmayr ebenfalls Silber gewinnt. Der Oberösterreicher, so wie Venier und Puchner unter der Eisbär-Haube bzw. -Cap, muss sich nur dem Schweizer Franjo von Allmen knapp geschlagen geben, ist danach aber schon wieder zu Scherzen aufgelegt. „Der Hundling ist so jung und jetzt schon Weltmeister. Für mich ist es vermutlich die letzte WM, da hätte er mir schon den Vortritt lassen können“, lachte Kriechmayr, der vor allem die sensationelle Stimmung in Saalbach genoss. „Skifahren ist unglaublich schön, aber ohne Fans nur die Hälfte wert. Sie machen diesen Moment gerade wirklich unglaublich für mich. Das ist jetzt meine vierte WM, aber sowas habe ich noch nie erlebt.“

In der zweiten Woche wollen die Techniker an den Erfolgen der Speed-Kolleg:innen anschließen. Und Eisbär ist wie immer hautnah dabei.

Foto-Credit:
GEPA-Pictures

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