Nordische Ski-WM: Eisbär-Athlet:innen räumen in Trondheim ab

3 min. Lesezeit / Athleten, Events

Die Nordische Ski-WM in Trondheim ist am Sonntag nach 25 Medaillen-Entscheidungen zu Ende gegangen. Große Abräumer waren dabei die norwegischen Gastgeber, die mit 32 Medaillen, davon 13 in Gold, alles überstrahlen. Österreich, allen voran die “Eisbär-Athlet:innen”, konnte mit der Ausbeute von achtmal Edelmetall ebenfalls zufrieden sein, wenngleich es so wie vor zwei Jahren in Planica erneut kein Gold gab.

Vor allem von den ÖSV-Skispringern, die diesen Winter bislang so dominierten, war etwas mehr, also konkret zumindest ein WM-Titel, erwartet worden. „Wir fahren positiv heim. Aber für den einen oder anderen ist es sicher ein bisschen enttäuschend gewesen. Es war sehr durchwachsen. Ich bin froh, dass wir jetzt weg sind, weil die Schanze war echt schwierig zu springen“, sagte ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl bei seiner Bilanz.

Jan Hörl lieferte gleich viermal ab

Vom Spitzentrio Daniel Tschofenig, Stefan Kraft und Jan Hörl lieferte nur Letzterer voll ab und reiste mit vier Medaillen im Gepäck wieder nach Hause. „Es war eine Mega-WM für mich mit vier Medaillen in vier Wettkämpfen. Es freut mich sehr, dass ich zu den guten Sprüngen mit Vertrauen und Herz zurückgefunden habe“, sagte Jan Hörl, der auf der Normalschanze Bronze und auf der Großschanze Silber holte. Dazu kamen die beiden Medaillen im Mixed-Team (Bronze) und Herren-Teambewerb (Silber). 

Bei den Damen verpasste ÖSV-Aushängeschild Eva Pinkelnig auf der Großschanze nur knapp eine Medaille und wurde undankbare Vierte. „Das ist der Sport, das ist voll okay. Jemand muss Vierter sein, wenn es mich trifft, ist es so“, nahm es die Vorarlbergerin sportlich. 

Hirner schreibt Geschichte

Wesentlich besser lief es dagegen für Kombi-Ass Lisa Hirner, die überraschend Bronze im Normalschanzenbewerb gewann und damit den österreichischen Kombiniererinnen die erste Frauen-Einzel-Medaille bei Weltmeisterschaften bescherte.

Es war ein unglaublicher Tag. Ich hatte ein unglaubliches Material und rundherum hat auch alles perfekt funktioniert. Ein großes Dankeschön an das gesamte Team“, jubelte die Steirerin nach ihrem Bronze-Coup, die sich schon davor über Bronze im Mixed-Teambewerb freuen durfte.

Die Herren holen im Teambewerb anschließend sogar Silber! Das ÖSV-Quartett Fabio Obermeyr, Franz-Josef Rehrl, Martin Fritz und Johannes Lamparter müssen sich nur Deutschland geschlagen geben.

Foto-Credit:
GEPA-Pictures

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